Waldgasse 7

 
Die ältesten Häuser der Stadt findet man in der Alten Regensburger Straße, die als erste Straße von Hermsdorf den Namen „Ernststraße“ bekam. Es sind die Gaststätten „Zum Schwarzen Bär“ und „Zur Linde“. Älter als die Gaststätte "Zur Linde" ist aber noch die ehemalige Schmiede, heute das Haus Eisenberger Straße 25.

Die alten Grundstücke reichten mit ihren Gelängen bis weit in die unbebaute Landschaft. So waren in der Bahnhofsstraße fast bis zum Rathause, Felder, Wiesen und Waldstücke, die zumeist den ältesten Geschlechtern der Wittig, Claus, Plötner usw. gehörten.
Wegen des gesegneten Kinderreichtums langte oft der Platz im alten Hermsdorf nicht mehr aus. Die Söhne erhielten vom Vater Grundstücke, um sich selbst Häuser zu erbauen, oder mussten in die Welt hinausziehen. So wurden die einst großen Grundstücke durch die Aufteilung immer kleiner. Die Einwohnerzahl nahm von Jahr zu Jahr zu, und der Ort entwickelte sich.
Eines der Stammhäuser "Rum's Haus" Schröter (Wittig) - Waldgasse 7, Ecke Kochwinkelgasse um 1912
01 = Marie Emma Schröter "Rum's Mutter" * 08.03.1866 †  07.03.1942
         heiratete am 11.10.1891 den Handelsmann Ernst Louis Schröter * 30.04.1857 22.04.1936
02 = Martha Toni Schröter
* 21.09.1895 ??
03 = Ida Martha Schröter
* 12.02.1889 †  1957  
04 = Elsa Klara Schröter
* 02.11.1886 †  01.03.1947
04 = Martha Marie  Frieda Schröter
* 23.07.1892 †  ??

Im Jahr 1838 entschloss sich auch der Zimmermann August Wittig, dessen Stammhaus in der Waldgasse (bild oben) auf dem Berg stand (es brannte 1890 vollkommen nieder) zu einem Neubau auf dem väterlichen Grundstück in der heutigen Eisenberger Straße 51, das Anfang 1839 bezogen werden konnte. Es gehört zu den ersten in der damaligen Bahnhofsvorstadt . Wie üblich wurde es von Generation zu Generation vererbt. Weiteres zur Geschichte der Eisenberger Straße 51 und der Firmen Wittig / Schröter / Loth siehe hier